Eine vegan lebende Freundin hat sich zum Geburtstag einen veganen Kuchen von mir gewünscht. Also habe ich in mein veganes Backbuch "Vegan Wondercakes" geschaut und mir daraufhin eine Torte ausgedacht. Es sollte eine Schokoladentorte mit Karamell-Buttercreme und Schokoguss werden. Die Rezepte für dem Kuchen und die Creme stammen aus diesem Buch, das Design und die Zusammenstellung kommen von mir.
Ich war erst etwas kritisch, ob ich dieses Buch verwenden sollte, weil bei einigen Rezepten daraus schon öfter etwas überhaupt nicht funktioniert hat. Der Schokokuchen zum Beispiel ging ein- von vier Mal Backen schief und eine der Cremes wurde überhaupt nicht fest. Diesmal jedoch funktionierte der Kuchen und die Creme, die ich diesmal verwendet habe, ist einfach und unproblematisch herzustellen.
Da man einen Teil des Kuchens abschneidet und auch von der Creme bei mir einiges übrig geblieben ist, habe ich aus dem Rest noch Cake-Pops gemacht. Dazu ganz unten in diesem Beitrag. Leider habe ich alles nur abends fotografieren können, wo schon kein natürliches Licht mehr vorhanden war. Ich hoffe, es kommt trotzdem gut rüber, wie alles aussah.
Zutaten (26er Springform)
600 g Margarine
380
g Mehl
380
g brauner Zucker
220
g Puderzucker
100
g Zartbitterschokolade
50
g Kakaopulver
25
g Marzipan
20
g Backpulver
400
ml Wasser
150
ml Öl
90 ml Karamellsirup
50 ml Sojamilch
1 Prise Salz
1 Vanilleschote oder 2 Pck. Vanillezucker
vegane Schokoglasur
rote Zuckerperlen
schwarze Zuckerperlen
weiße Zuckerglas-Streusel
schwarze Lebensmittelfarbe
Zubereitungszeit insgesamt 2 Tage
Zubereitung
- Am
ersten Tag für den Kuchen die Schokolade im Wasserbad schmelzen.
- Ofen
auf 200° C vorheizen.
- Derweil
eine 26er Springform fetten und mit Backpapier auslegen.
- Mehl,
braunen Zucker, Kakaopulver, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel
miteinander vermischen.
- Wasser
und Öl vermischen, sofort zu den trockenen Zutaten geben und vermengen.
- 50
ml Karamellsirup und die geschmolzene Schokolade dazugeben und alles
vermischen.
- Den
Teig in die Springform geben und 40 – 55 Min. in den Ofen geben. Wird der
Kuchen zu dunkel, mit Alufolie abdecken. Es könnte sein, dass er dann länger braucht. Ich habe ihn aus Zeitmangel oben verkohlen lassen, weil der obere Kuchenteil später sowieso abgeschnitten wird.
- Mit
einem Holzstäbchen testen, wann der Kuchen fertig ist, ihn aus dem Ofen nehmen
und über Nacht abkühlen lassen.
- Am
nächsten Tag für die Karamell-Buttercreme die Margarine, die Sojamilch, 40 ml
Karamellsirup und das Mark der Vanilleschote cremig rühren.
- Den
Puderzucker Stück für Stück dazusieben und aufschlagen. Fertig ist die Creme!
- Den
aufgequollenen Teil des Kuchens mit einem sehr scharfen, langen Messer gerade
abschneiden und entfernen. Alternativ kann man auch ein stabiles, dünnes Seil
an der gewünschten Stelle um den Kuchen legen und die beiden Fadenenden über
Kreuz zusammenziehen, sodass der Kuchen geteilt wird.
- Den
übrig gebliebenen Kuchen wie eben in zwei gleichgroße Teile teilen und darauf
achten, dass die Schnitte gerade sind und der obere Kuchenteil nicht
durchbricht.
- Die
Kuchenteile je auf Tortenunterlagen zwischenlagern.
- Den
unteren Kuchenteil einmal mithilfe der Tortenunterlage drehen, um das
Backpapier abzunehmen, und ihn schließlich auf die finale Tortenunterlage
zurückdrehen.

- Für
die Torte einen Teil der Buttercreme (höchstens die Hälfte) auf den unteren
Kuchenteil geben.
- Den
Kuchenteil mit einem Tortenring umschließen und die Creme gleichmäßig
glattstreichen.
- Den
Tortenring abnehmen und den zweiten Kuchenteil von der Tortenunterlage
vorsichtige auf die Creme befördern.
- So
viel Buttercreme wie zuvor auf den oberen Kuchenteil geben.
- Die
Torte wieder mit dem Tortenring umschließen und auch die zweite Lage Creme
glattstreichen.
- Den
Tortenring abnehmen und die Ränder durch Abstreifen überflüssiger Creme mit
einem Messer oder Löffel korrigieren.
- Die
Schokoglasur zubereiten. Ich habe meine mit Puderzucker, Sojamilch und geschmolzener Zartbitterschokolade gemacht, aber es gibt auch weitere Möglichkeiten wie zum Beispiel die Verwendung von Kokosfett.
- Derweil
Marzipan mit schwarzer Lebensmittelfarbe verkneten, bis er vollkommen schwarz
ist.
- Den
Marzipan zwischen 2 Stückchen Backpapier platt drücken.
- Mit
einer Einhorn-Plätzchenausstechform ein Einhorn ausstechen.
- Eine
rote Zuckerperle als Auge hineindrücken, die weißen Zuckerglas-Streusel
gleichmäßig überall auf dem Einhorn verteilen und leicht andrücken.
- Eine
große Herz-Plätzchenausstechform in der Mitte der Torte platzieren und leicht
andrücken.
- Die
Schokoglasur (möglichst leicht abgekühlt, damit die Creme nicht zu sehr
schmilzt) gleichmäßig um das Herz herum auf dem Kuchen bis zum Rand hin
verteilen, so dass an den Rändern etwas von der Glasur herunter läuft. Dabei
auf die schmelzende Creme aufpassen, die es erschwert, die Schokolade überall
gleichmäßig deckend aufzutragen.
- Die
Herz-Ausstechform entfernen, wobei Schokoglasur an ihr haften bleiben kann. In
diesem Fall die freien Stellen bis zu den Einschnitten der Form mit
Schokoglasur ausbessern.
- Die
Schokoglasur leicht antrocknen lassen.
- Mit
den roten Zuckerperlen das Herz am inneren Rand nachlegen und die Perlen leicht
gegen die Schokoglasur drücken. Hierbei kann man die Form des Herzens noch gut
nachregulieren.
- Das
Einhorn in der Mitte des Herzens platzieren und leicht andrücken.
- Mit
den schwarzen Zuckerperlen ein gleichmäßiges Punktmuster im Hintergrund des
Einhorns legen.
Cake-Pops (aus den Resten)
- Mandelkrokant, Haselnussmehl, Zuckerstreusel oder ähnliches in eine flache Schüssel geben.
- Kuchenteig und Karamell-Buttercreme 1 : 1 abwiegen und miteinander verkneten.
- Ein ca. 2,5 cm großes Stück aus der klebrigen Masse entnehmen und in den Händen zu einer Kugel rollen.
- Die Kugel in den Streuseln o.ä. wälzen, bis sie ganz bedeckt ist.
- Die Kugel mit den Streuseln nochmal in der Hand rollen, damit die Streusel angedrückt werden.
- Ein letztes Mal die Kugel in den Streuseln rollen und sie dann entweder in Pralinen- / Minimuffin-Förmchen setzen oder einen Lutscherstab hineinpieksen.
- Genauso weiterverfahren, bis der ganze Teig zu Cake-Pops verarbeitet worden ist.
- Die Cake-Pops bis zum Verzehr in die Tiefkühltruhe stellen, damit sie schön hart werden (das macht geschmacklich bei dieser Variante sehr viel aus).